Bei den wenigen Kinobesuchen war allerdings immer noch kein richtiger Kracher dabei, der besonders hervor gestochen hätte. 2013 scheint ein behäbiges Kinojahr zu sein.
Iron Man 3 und Django Unchained werde ich noch separat besprechen (jaja, bei Django wird diese Ankündigung langsam ein Running Gag). Ich bereite zur Zeit ein Dramaturgie-Seminar für Studentinnen und Studenten der Popakademie Mannheim vor. Da werde ich beide Filme thematisieren und vorher noch einmal gründlich analysieren. Sobald ich das gemacht habe, setze ich die Analysen online.
Alle anderen gesehenen Filme im bewährten Kurzüberblick:
Mama, Stoker, Conjuring... Diverse Trailer versprechen uns in diesem Jahr großartige Horror-Filme (nein, der von Carrie gehört nicht dazu). Conjuring habe ich noch nicht gesehen, aber Mama war leider fast Schrott (also halb verrostet) und Stoker so wirr, dass es leider kein Horror-Film war. Es gruselt sich eben schwer, wenn eine Story eher durch Kopfarbeit als Emotionen angetrieben wird. Folglich ist Stoker kein Horrorfilm sondern irgend etwas anderes, was sehr gut aussieht und von vielen Leuten sehr gut gefunden wurde. Ich fand ihn so doof und aufgesetzt wie Nicole Kidmans neues Gesicht. Und leider nicht so gruselig. Hoffentlich ist es Conjuring.
Ein Film, der so sehr durch die Handlung und von einem "Zorn des Kahn"-Verweis zum anderen hetzt, dass ich nicht mitbekommen habe, ob die Story und die Figuren-Motivationen irgendeinen Sinn gemacht haben. Bei Star Trek ist mir das egal. Aber ich hoffe, dass die Story in Abrams neuen Star Wars Filmen deutlicher zum Vorschein kommen wird. Falls sie es nicht tut, wird er die neuen Star Wars Filme hoffentlich genauso gehetzt erzählen wie diesen Star Trek Streifen. Denn wären George Lucas' Prequels nicht so un-glau-b... l... i... ch langsam erzählt gewesen, hätte vielleicht auch keiner all die Ungereimtheiten im Plot bemerkt.
Eine wunderbare 20er-Jahre-Party, bei der man sich fragt, warum Tobey Maguire nicht einfach mitfeiert statt nur dumm im Bild rumzustehen. Außerdem gewinnt man den Eindruck, das 3D-Kino sei speziell für den selbsternannten Red Curtain-Regisseur Baz Luhrmann erfunden worden.
Eigentlich müsste ich als Dramaturgie-Pedant über den Film schimpfen, da er natürlich eher eine Situations-Aneinanderreihung ist, als dass er eine Geschichte erzählt. Aber die Situationen sind fast alle wunderschön! Und endlich hat es mal wieder ein deutscher Regisseur verstanden, dass ein Film schöne Bilder und einen tollen Soundtrack braucht. Die Bester Film-Lola sei Oh Boy vergönnt (auch wenn in schändlicher Arroganz dabei Tom Tykwers großes und weitgehend gelungenes Experiment Cloud Atlas sträflich ignoriert wurde), der Oscar muss dann aber doch nicht sein.
Da haut ein Roboter auf einen Dinosaurier und dann... dann... Kommt da plötzlich ein anderer Dinosaurier aus dem anderen heraus und der hat... So ne Nabelschnur an sich dran, darin verheddert er sich und der Roboter macht dann... Total COOL!!!
Lustig! Sogar sehr lustig. Und erst im Abspann habe ich kapiert, dass der Film ausschließlich von Franzosen in Frankreich gemacht wurde. Warum kann in Deutschland nicht auf diesem internationalen Niveau produziert und geschrieben werden?
Sehr sehr cleverer Mind-Fuck von Danny Boyle. Und endlich mal wieder ein lupenreiner Film Noir.
Stoker ist großartig!
AntwortenLöschenIch vermute, dass das stimmt, denn viele Leute, die ich schätzen lieben den Film. Kannst du mir erklären, warum er großartig ist? Ich habe es nicht begriffen.
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