Achtung! Diese weihnachtlich-traurige Gruselgeschichte startet bei TÜRCHEN 1!
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TÜRCHEN 17
Lotte klappte den Laptop zu. Ihre verschwitzten Hände rutschten an der glatten Oberfläche des Macbooks ab. Sie zitterten so stark, als würde sich ein Fieberanfall ankündigen. Mit kampflustiger Miene begegnete Lotte der verrückten Situation, die sie an eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnerte. „Also, ihr Geister. Zeigt ihr mir jetzt meine Vergangenheit und Zukunft?“ rief sie in den Raum hinein, doch es kam keine Antwort. Die Musik wechselte von „Stille Nacht“ zu „In dulci jublio“. Neben den vielen Geschenken entdeckte Lotte einen Plattenspieler, auf dem die Platte unter der Nadel rotierte. Auf dem Aufdruck in der Mitte waren Engel mit Trompeten und Mistelzweigen abgebildet. „Oh du Fröhliche – Die schönsten Weihnachtslieder“ stand darunter. Lotte musste lächeln. Das war die Schallplatte, die Oma immer am ersten Weihnachtstag aufgelegt hatte, wenn Mama und Papa mit Birte und ihr zur zweiten Bescherung am Weihnachtsmorgen gefahren waren. Nach Birtes Tod hatte es keine zweite Bescherung mehr gegeben. Im ersten Jahr war Weihnachten ausgefallen und dann waren die Großeltern immer an Heilig Abend zu Lotte und ihren Eltern gekommen. Die Platte war seitdem nicht mehr gespielt worden.
Lotte lächelte. Ein wohliges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie realisierte, wie sehr sie diese Heimeligkeit, dieses Gefühl einer intakten Familie vermisst hatte. Intakt? Mama und Papa haben sich sehr oft gestritten, erinnerst du dich? Sagte eine Stimme in ihr. Ja, aber an Weihnachten war immer alles in Ordnung...
Lotte zog ein großes Paket zu sich heran. Sie wurde von der Neugier gepackt, was drin sein mochte. Eilig riss sie das Glanzpapier von dem großen Karton, unter dem ein Playmobil-Puppenhaus zum Vorschein kam. Lotte stockte der Atem. Sie liebte dieses Puppenhaus, in dem Playmobil-Figuren aus dem 19. Jahrhundert wohnten. Mit Badezimmer, Wohnzimmer, einer Küche – es gab sogar eine kleine Toilette. Sie hatte dieses Haus geliebt, war wie wild im Kreis gesprungen, als sie es vor 14 Jahren zum ersten Mal unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt hatte. Birte hatte ihr bei ihrem Freudentanz völlig verblüfft zugesehen, hatte aber ebenso begeistert die Figuren bewundert, die Lotte aus dem Karton geholt hatte. Sorgfältig packte Lotte nun erneut den Karton aus. Alle Teile waren sorgfältig in Styropor eingeklemmt oder in Plastikfolien eingeschweißt. Alles war an Ort und Stelle.
TÜRCHEN 17
Lotte lächelte. Ein wohliges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie realisierte, wie sehr sie diese Heimeligkeit, dieses Gefühl einer intakten Familie vermisst hatte. Intakt? Mama und Papa haben sich sehr oft gestritten, erinnerst du dich? Sagte eine Stimme in ihr. Ja, aber an Weihnachten war immer alles in Ordnung...
Lotte zog ein großes Paket zu sich heran. Sie wurde von der Neugier gepackt, was drin sein mochte. Eilig riss sie das Glanzpapier von dem großen Karton, unter dem ein Playmobil-Puppenhaus zum Vorschein kam. Lotte stockte der Atem. Sie liebte dieses Puppenhaus, in dem Playmobil-Figuren aus dem 19. Jahrhundert wohnten. Mit Badezimmer, Wohnzimmer, einer Küche – es gab sogar eine kleine Toilette. Sie hatte dieses Haus geliebt, war wie wild im Kreis gesprungen, als sie es vor 14 Jahren zum ersten Mal unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt hatte. Birte hatte ihr bei ihrem Freudentanz völlig verblüfft zugesehen, hatte aber ebenso begeistert die Figuren bewundert, die Lotte aus dem Karton geholt hatte. Sorgfältig packte Lotte nun erneut den Karton aus. Alle Teile waren sorgfältig in Styropor eingeklemmt oder in Plastikfolien eingeschweißt. Alles war an Ort und Stelle.
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