Freitag, 18. November 2011

Schwarz wie Ebenholz oder bunt wie ein Luhrmann-Film

Welcher Schneewittchen-Film wird der bessere, welcher der erfolgreichere? Wetten werden ab jetzt angenommen (am liebsten in den Kommentaren, damit sich eine herrliche Nerd-Diskussion über ein beinahe unnerdiges Thema entwickelt).



Meine Prognose – allein auf dem Film-Trailer-Instinkt basierend: Das Schneewittchen mit Julia Roberts bekommt die besseren Kritiken, das Schneewittchen mit der Twilight-Tussi die besseren Zuschauer-Zahlen. Gründe: Die düstere Variante scheint mir zu gewollt auf "Die Brüder Grimm sind ja so blutrünstig und das zeigen wir jetzt mal so cool wie möglich" zu machen. Das wird auf Dauer sehr angestrengt wirken. Der Roberts-Film dagegen wirkt sehr leicht erzählt und pointiert geschrieben (allerdings kann die quietschbunte Bollywood-Welt auch anstrengend werden).

Dunkel-Schneewittchen wird erfolgreicher sein, weil Twilight-Schneewittchen eben an Twilight erinnert und die Kids (und ihre Mütter) eine Karte kaufen, wenn sie an Twilight erinnert werden. Außerdem akzeptieren Jugendliche eine coole Grimm-Version eher als eine überdrehte. Wenn ich als Jugendlicher einen Märchenfilm angucke, dann schon einen, in dem Herzen gefressen und Schwerter geschwungen werden.
Das bunte Schneewittchen wirkt allerdings zu wenig nach Familienfilm, als dass es die Eltern mit ihren Kindern ziehen könnte.

Bitte prognostizieren Sie jetzt.

5 Kommentare:

  1. Wow... beide sind sehr beeindruckend.
    Die Nerd-Gemeinde wird sich natürlich auf die dunkle Version stürzen, um das Twilight-Bashing fortsetzen zu können. Andererseits spielt hier Thor mit... wenn er genauso cool und selbstironisch daherkommt (wonach es aussieht) dann... Unentschieden. Mist.
    Die "bunte" Version wird vermutlich einfacher zu konsumieren sein. Erinnert von der Vorschau her ein wenig an Bollywood... wie groß ist der Anteil von Tanzen und Singen? ;)

    AntwortenLöschen
  2. Ich hoffe doch, dass der Anteil von Tanz und Gesang im einen Film so hoch sein wird wie im anderen der Anteil von Blut und Gewalt. Nur dann machen beide Filme Spaß. ;)

    AntwortenLöschen
  3. Ich tippe auf Luhrmann. Diese fetten Effektfilme, egal ob Schneewittchen oder die Fortsetzung von 300 stehen ja immer in harter Konkurrenz zueinander, da ist vor allem schnell mal ein Einspielergebnis von 100 Mio ein Misserfolg und die Filme sind schnell aus dem Kino raus und machen Platz für neue.
    Da traue ich mich doch einfach mal auf den Charme der guten Roberts und der lustigen kleinen Zwerge zu tippen. Mit anderen Worten: (auch wenn der Robertsfilm mit Sicherheit auch sehr teuer war) Revenue-mäßig wird sich das Studio (welches auch immer) nach "Mirror Mirror" am Ende mehr freuen.

    AntwortenLöschen
  4. Okay, ich schlage vor, wer gewinnt, darf den Titel "Der/die Schönste im ganzen Land" tragen.

    AntwortenLöschen
  5. Was genau war die Fragestellung?

    Ich habe Charlize Theron gesehen und mir anschließend (wie immer) nur noch nach ihr Ausschau gehalten. Ich bin ehrlicherweise ein Twilight-Freund. Und dennoch: Kristen Stewart... OMG. Ein Lippenkauendes, dauernd leidend aussehendes Schneewittchen stößt mir übel auf. Und sie sieht in den Szenen EXAKT so aus, wie in Twilight. Und nicht wie "die Schönste im ganzen Land".

    Ich finde beide reizvoll. Julia klingt mehr nach dem "schönen Märchen", klassisch, alt bewährt, genau wie Julia Roberts als Hauptrolle.
    Und Charlize ist nicht nur brutal und blutrünstig sondern auch bewiesenermaßen attraktiv. Verdammt atrraktiv.

    Sie tun sich beide nichts, in den Flm mit Julia können "mehr rein". Grund: FSK.
    Se werden ähnliche Besucherzahlen haben, Julia schafft das allerdings in kürzerer Zeit und verschwindet schneller wieder. Charlize und Kristen flimmern länger.

    AntwortenLöschen