Freitag, 10. Februar 2012

KiKaKö #8

Das heute etwas längere Mittagspausenmagazin

KIno
Wenn Musik die Emotion in eines Films transportiert...



...dann könnte man meinen, dass ein Film besonders emotional ist, wenn er auch ohne Musik Gefühle beim Zuschauer auslöst. In "Ziemlich beste Freunde", dem (Überraschungs?-)Erfolg aus Frankreich, ist nicht einmal eine Dramaturgie nötig, um Gefühle zu transportieren (was wiederum nicht heißen soll, es gäbe keine Musik darin).

Der Film handelt – das weiß mittlerweile jeder – von einem Schwarzen aus den Pariser Armenvierteln, der von einem reichen Querschnittsgelähmten überredet wird, ihn zu pflegen. Das ist für den Schwarzen eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, für den Behinderten eine Möglichkeit, jemanden zu resozialisieren und ein bisschen Spaß zu haben. Denn Spaß ist in diesem Film mit "herkömmlichem" Pflegepersonal nicht möglich.

Mehr passiert in dem Film tatsächlich nicht. Es gibt keine wirklichen Höhen und Tiefen, keinen hochdramatischen Tiefpunkt, in der der eine droht, wieder kriminell zu werden oder der andere sterben muss. Der Film funktioniert in Episoden. Er spielt verschiedene Situationen durch, die dieses Odd-Couple meistern muss. (Odd-Couple ist ein Fachbegriff für zwei Filmfiguren, die gegensätzlich sind, aber trotzdem miteinander funktionieren müssen und sich im Kern gegenseitig mögen.)

Die einzelnen Episoden sind herzerwärmend oder urkomisch. Und die beiden Hauptdarsteller sind immer komisch und oft genug herzerwärmend. Sie spielen brillant und brauchen weder einen großen Filmsoundtrack noch eine spektakuläre Dramaturgie, um Emotionen von der Leinwand zum Zuschauer zu transportieren.


Wo ich gerade große Filmsoundtracks erwähne...

...John Williams ist in dieser Woche 80 Jahre alt geworden. Diese Dokumentation über ihn und sein Schaffen ist absolut empfehlenswert. Keine Sorge, sie handelt nicht nur von seinen Star Wars-Kompositionen. Vor allem bespricht sie auch sein Frühwerk (und zwar das, bevor er für Spielberg das berühmte Du-du-Du-du-Du-du komponierte).




Jetzt, wo die Berlinale beginnt, darf eines nicht vergessen werden...



Ich hatte im letzten Jahr schon über Jafar Panahi gebloggt. Schlimm, dass der Brief von Panahi in diesem Jahr noch immer aktuell ist.


KAlk
Ein Hinweis...



...wieder mal zu unserer kleinen kulturaffinen Baustelle Kalk. Die war in letzter Zeit recht groß in Kölner Zeitungen und im Radio vertreten. Nicht so groß wie andere Baustellen in Köln, aber dafür rangt sich um diese auch kein Korruptions- oder Klüngel-Skandal sondern nur Liebe und – laut Stadtanzeiger – ein bisschen Anarchie.




KÖln
Der neue Harald Schmidt...

...ist ein Hund. Im Ernst: Wenn der Wiwaldi Show etwas Zeit und ein besserer Sendeplatz gegeben wird, dann wird es irgendwann eine Institution im deutschen Fernsehen sein. Ich würde es mir jedenfalls wünschen. Auch, weil die Projektverantwortlichen so nett sind. (Die habe ich mal treffen und reportieren dürfen.)

Weil wir hier in der Köln-Sektion sind, hier ein kölscher Ausschnitt aus der Show:




KiKaKörper
Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr...



...ein Pin-Up-Poster zum Wochenende präsentiert von F.A. Cesar aus Hamburg. (Foto: Kourtney Roy, http://www.facesar.com/artists/kourtney-roy.html)

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