Mittwoch, 8. September 2010

Heidewitzka, eine Zeitreise


Die Tage werden wieder kürzer, um 20 Uhr ist es beinahe dunkel, und ich habe noch nicht über das Kölner Sommererlebnis schlechthin gebloggt. Das hole ich hiermit nach - schon morgen könnte es bereits um 19 Uhr dunkel werden.

Für eine Zeitreise braucht man in Köln keinen De Lorean, es reicht ein Ticket für eine Bootsrundfahrt am Altstadtpanorama vorbei. Hier reist man nicht nur von der Altstadt aus nach Mülheim und zurück sondern gleichzeitig auch von heute in die 50er Jahre und zurück.

Die Fahrt erfüllt erfreulicherweise alle Klischees. Kaum hat das Boot abgelegt, wird dieses Lied gespielt:

Angekündigt von einem Gong meldet sich dann immer wieder ein Sprecher zu Wort, der bereits die Kinowochenschau besprochen hat:



Spätestens, wenn die Hohenzollernbrücke passiert wurde, stellt sich das Sonntagnachmittagsgefühl ein, mit dem einen sonst nur der Heinz Erhardt-Film "Drei Mann in einem Boot" einhüllen kann. Für eine Steigerung der Heimatfilm-Wohligkeit während der Fahrt sei daher dringend empfohlen, sich dieses Lied auf den iPod zu laden:


Und wer die Zeitreise absolut ultimativ erleben will, sprengt vor der Fahrt die Kranhäuser in die Luft. Die erwähnt nämlich auch der sympathische Wochenschau-Sprecher nicht.

Nächstes Jahr geht meine Zeitreise hoffentlich bis zur Loreley. Mit "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten", Kännchen-Kaffee und japanischen Touristen bitte.

1 Kommentar:

  1. Hat der Kollege Wördenweber nicht mal in der Rundschau über die völlig veralteten Kommentare auf diesen Rundfahrten geschrieben? Super!

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